Das Wichtigste in Kürze
Eine Erlaubnis der Eltern, einen Erste-Hilfe-Kurs und Erfahrung im Umgang mit Kindern. Erfahre mehr.
Zwischen 5 und 22 Euro pro Stunde, je nach Qualifikation, Aufgaben und Region. Weitere Infos hier.
Ja, wenn er oder sie die Voraussetzungen erfüllt und sich gut vorbereitet. Mehr dazu.
Du willst Babysitter werden? Dann solltest Du zuvor ein paar Dinge in Betracht ziehen, bevor Du Dich für diese Tätigkeit irgendwo bewirbst. Darunter: Was musst Du beachten, wenn Du ein Babysitter werden willst? Mit wie viel Geld kannst Du rechnen? Und: Ist es möglich, dass jeder ein Babysitter werden kann?
Inhalt
Voraussetzungen: Das musst Du beachten
Du brauchst die Erlaubnis Deiner Eltern oder Erziehungsberechtigten, wenn Du unter 18 Jahre alt bist. Sie müssen damit einverstanden sein, dass Du auf andere Kinder aufpasst und Geld verdienst. Bist Du älter als 18 Jahre, ist das hinfällig.
Außerdem solltest Du einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder und Kleinkinder machen. Das ist sehr wichtig, denn: Du musst wissen, wie Du im Notfall reagieren und Hilfe holen kannst. So kannst Du weiterhin den Eltern der Kinder zeigen, dass Du verantwortungsbewusst und qualifiziert bist.
Du solltest Dich über die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Kinder informieren, bevor Du sie betreust. Auf diese Weise kannst Du Dich besser auf die Kinder einstellen und ihnen eine schöne Zeit bereiten.
Tipp: Frag die Eltern nach dem Tagesablauf, den Essenszeiten, den Lieblingsspielen, Allergien und den Regeln im Haus.
Besonders wichtig: Sei immer pünktlich, freundlich und zuverlässig. Das sind wichtige Eigenschaften für einen guten Babysitter. Halte Dich an die vereinbarten Zeiten, bleibe höflich und respektvoll gegenüber den Eltern und den Kindern und halte Deine Versprechen. Solltest Du einmal verhindert sein oder Dich verspäten, informiere die Eltern rechtzeitig.
Schließlich: Sei immer aufmerksam und kreativ. Das bedeutet, dass Du Dich voll und ganz auf die Kinder konzentrierst und Dich nicht ablenken lässt. Schalte Dein Handy aus oder auf lautlos. Spiele mit den Kindern, lese ihnen vor, bastele mit ihnen oder unternehme andere lustige Dinge. Langeweile ist der Feind eines guten Babysitters.
Money, money, money
Die Anzahl der Kinder, die ein Babysitter betreut, seine Erfahrung, seine Qualifikation, die Aufgaben, die er übernimmt, und die Region, in der er arbeitet, bestimmen das Gehalt eines Babysitters. Daher gibt es keine feste Regel, wie viel ein Babysitter verdienen kann. Du kannst Dich aber an einigen Richtwerte orientieren, die als Anhaltspunkt dienen können.
Meistens liegt der durchschnittliche Stundenlohn für Babysitter in Deutschland 5 und 22 Euro. Das bedeutet, dass Du je nach Deiner Situation mehr oder weniger als diesen Durchschnitt verdienen kannst. Wie kann das aussehen?
Wenn Du wenig Erfahrung hast und nur wenige Aufgaben bei der Kinderbetreuung übernimmst, wie zum Beispiel auf die Kinder aufzupassen, während sie schlafen, kannst Du mit einem Stundenlohn zwischen 5 und 10 Euro rechnen.
Im Vergleich: Wenn Du schon Erfahrungen gesammelt hast und einige Dinge selbstständig machst, wie zum Beispiel die Kinder von der Schule oder vom Kindergarten abholen, ihnen bei den Hausaufgaben helfen oder kleine Mahlzeiten zubereiten, kannst Du mit einem Stundenlohn zwischen 10 und 15 Euro rechnen.
Bist Du ausgebildet im pädagogischen Bereich, kannst Du mit einem Stundenlohn zwischen 15 und 20 Euro rechnen.
Hinweis: Diese Zahlen können natürlich je nach Region variieren.
In Städten sind die Preise für Babysitter in der Regel höher als auf dem Land. Auch die Anzahl der Kinder spielt eine Rolle. Wenn Du mehrere Kinder betreuen musst, kannst Du einen höheren Stundenlohn verlangen.
Vergiss nicht: Um Babysitter zu werden, musst Du auch einige rechtliche Aspekte beachten.
- Zur Erinnerung: Wenn Du unter 18 Jahre alt bist, brauchst Du eine entsprechende Erlaubnis.
- Wenn Du mehr als 450 Euro im Monat verdienst, musst Du Dich als Minijobber anmelden und Steuern und Sozialabgaben zahlen.
- Und: Wenn Du mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitest, musst Du Dich als Selbstständiger anmelden und ein Gewerbe anmelden.
Kann jeder Babysitter sein?
Grundsätzlich kann man sagen, dass jeder, der gerne mit Kindern umgeht, Babysitter werden kann, wenn er einige Voraussetzungen erfüllt und sich gut vorbereitet. Dazu zählen unter anderem…
- das Alter
- die Erfahrung
- die Qualifikation
- die Motivation und
- die Persönlichkeit des Babysitters.
In Deutschland muss man mindestens 13 Jahre alt sein, um Kinder zu betreuen. Außerdem darf man nur in begrenztem Umfang arbeiten, um der Schulpflicht und dem Jugendschutz gerecht zu werden.
Je mehr Erfahrung man hat, desto mehr kann man verdienen und desto mehr Angebote bekommt man. Erfahrung kann man zum Beispiel sammeln, indem man auf Geschwister oder Verwandte aufpasst, im Kindergarten oder in der Schule aushilft oder einen Babysitterkurs besucht.
Qualifikationen beeinflussen das Babysitter-Dasein. Das spiegelt sich zum Beispiel in einem Erste-Hilfe-Kurs für Kinder und Kleinkinder, einer pädagogischen Ausbildung oder einem Zertifikat einer anerkannten Organisation wider.
Hinweis: Eine Qualifikation zeigt den Eltern, dass man professionell und verantwortungsbewusst ist.
Motivation ist ein weiterer Faktor. Warum? Sie bestimmt, wie viel Spaß und Freude man an der Arbeit hat und wie gut man mit den Kindern zurechtkommt. Denn: Man sollte Babysitter werden, weil man Kinder mag und ihnen etwas Gutes tun möchte und nicht nur, um Geld zu verdienen. Man sollte auch bereit sein, sich ständig weiterzubilden und neue Herausforderungen anzunehmen.
Schließlich kann auch die Persönlichkeit eines Babysitters Aussagen über seine Eignung treffen. Man sollte einige Eigenschaften mitbringen, die für einen guten Babysitter wichtig sind.
Eigenschaften eines Babysitters
- Geduld
- Einfühlungsvermögen
- Kreativität
- Flexibilität
- Zuverlässigkeit
Außerdem sollte man in der Lage sein, mit Stress und Konflikten umzugehen und sich auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kinder und Eltern einzustellen.
Exkurs: Erfahrungen verbessern? So geht’s!
Bilde Dich weiter. Du kannst Dein Wissen und Deine Fähigkeiten als Babysitter erweitern, zum Beispiel, indem Du Dich über die Entwicklung und Erziehung von Kindern informierst. So kannst Du den Eltern zeigen, dass Du verantwortungsbewusst bist.
Sammle Rückmeldungen. Du kannst die Eltern der Kinder, die Du betreust, nach ihrer Meinung fragen, was Du gut machst und was Du noch verbessern kannst. Du kannst auch um Beurteilungen oder Referenzen bitten, die Du bei Deinen zukünftigen Bewerbungen verwenden kannst.
Sei kreativ. Du kannst Deine Erfahrung als Babysitter interessanter und abwechslungsreicher gestalten, indem Du Dir immer wieder neue Aktivitäten und Spiele für die Kinder ausdenkst. So förderst Du nicht nur die Entwicklung der Kinder, sondern auch Deine eigene Kreativität.
Tipp: Du kannst zum Beispiel mit ihnen basteln, malen, singen, tanzen oder Geschichten erzählen.
Schließlich: Sei offen. Du kannst Deine Erfahrungen als Babysitter erweitern, indem Du Dich für verschiedene Angebote und Möglichkeiten interessierst. Du kannst zum Beispiel mit verschiedenen Altersgruppen arbeiten, Kinder mit besonderen Bedürfnissen betreuen oder sogar als Au Pair ins Ausland gehen. So lernst Du nicht nur neue Kinder und Familien kennen, sondern auch andere Kulturen und Sprachen.
In Kürze: Babysitter werden
Babysitten ist ein Job, der Spaß macht, aber auch Verantwortung mit sich bringt. Man muss einige Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel die Erlaubnis der Eltern, einen Erste-Hilfe-Kurs und Erfahrung im Umgang mit Kindern. Je nach Qualifikation, Aufgaben und Region kann man zwischen 5 und 22 Euro pro Stunde verdienen. Nicht jeder ist für diese Arbeit geeignet oder interessiert, aber jeder kann sie ausprobieren, wenn er die nötigen Fähigkeiten und die richtige Einstellung mitbringt.