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Sicheres Kochen mit Kindern dank dieser Tipps

Sicheres Kochen mit Kindern dank dieser Tipps

Kinder lernen ganz nach dem Motto „Learning by doing“. Wer sich schon einmal genauer mit dem Verhalten von Kindern auseinandergesetzt hat, weiß, dass Kinder kleine Entdecker sind und alles, was ich in ihrer Umgebung befindet, ausprobieren.

Nur auf diese Weise lernen sie ihre Umwelt kennen und entwickeln sich weiter. Dazu gehört auch, dass sie ihre Eltern und andere Bezugspersonen, die sie in ihrem Leben haben, beobachten und nachahmen.

Somit haben Eltern und andere enge Bezugspersonen im Leben der Kinder eine wichtige Vorbildfunktion, die sich auf das Denkmuster, sowie das Verhalten und die Entwicklung der Kinder auswirkt.

Nun ist es durchaus richtig, dass die Kommunikation eine wichtige Rolle spielt, doch ein bekannter Spruch sagt nun einmal, dass Taten mehr als tausend Worte zeigen. Genauso ist es auch im Alltag und bezüglich der Entwicklung der Kinder.

Es reicht nicht aus, die Kinder beim Kochen zusehen zu lassen oder ihnen zu sagen, wie man kocht. Vielmehr spielt es eine wichtige Rolle, Kinder mitmachen zu lassen, um so aktiv beim Kochen teilzunehmen, indem sie aktiv mitkochen. Eine nette Idee ist es auch, wenn Eltern den Kindern Notizbücher bedrucken lassen, in denen sie dann ihre Lieblingsrezepte festhalten können und noch mehr Spaß am Kochen gewinnen.

 Auf diese Weise verbinden sie die Theorie mit der Praxis und lernen nicht nur, wie man kocht, sondern sie trainieren ganz nebenbei ihre Feinmotorik und viele weitere – für die Entwicklung fundamentale – Aspekte.

Wenngleich es wichtig ist, dass sich Kinder ausprobieren und neue Dinge lernen können, liegt es in der Verantwortung der Eltern sicherzustellen, dass sich die Kinder in sicheren Rahmenbedingungen bewegen. Aus diesem Grund nehmen sich Eltern am besten ein paar hilfreiche Tipps bezüglich der Sicherheit während des Kochens mit Kindern zu Herzen.

Der Herd

Der Herd stellt eine sehr große und ernst zu nehmende Gefahrenquelle in der Küche dar, weshalb Eltern stets darauf achten sollten:

  • das Kochfeld mit einem Herdschutzgitter auszustatten.
  • die Stiele der Töpfe und Pfannen immer nach hinten zu drehen.
  • immer ein Auge auf das Kochfeld zu haben.
  • auf die Induktionstechnik zu setzen, wenn dies möglich ist.

Messer

Messer spielen in einer Küche eine wichtige Rolle, bringen zu derselben Zeit jedoch ein sehr großes Verletzungsrisiko mit sich.

Wem ist es nicht schon einmal passiert, sich mit dem Messer zu schneiden? Es reicht ein Augenblick, in dem man unkonzentriert ist und schon ist das Messer abgerutscht und mit der Schneide am Finger entlanggeglitten.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Kindern entweder entsprechende Kindermesser zur Verfügung zu stellen oder ihnen den richtigen Umgang mit einem scharfen Messer zu erklären. Dafür müssen die Kinder jedoch alt genug sein und das Messer fest und sicher in der Hand halten können.

Es ist nicht richtig, Kinder aufgrund ihres Alters zu unterschätzen. Ab einem gewissen Alter können Kinder auch scharfe Messer halten, wobei ein Elternteil in diesem Fall immer mit dabei sein muss, um die Situation zu bewachen.

Generell gilt es bezüglich der Messer jedoch, diese gut und sicher zu verstauen. Für diese Zwecke bietet sich beispielsweise ein geschlossener Messerblock an.

Elektrische Geräte

Sofern sich die Geräte nicht in Gebrauch befinden, achten Eltern am besten immer darauf, diese vom Stromnetz zu trennen. So kann nichts passieren, wenn sich die neugierigen Kinderhände an einem solchen Gerät vergreifen sollten.

Allerdings spielt es in diesem Zusammenhang auch eine wichtige Rolle, Kinder über die Gefahren und die Funktionsweise der Geräte aufzuklären, um ihnen klarzumachen, dass es sich nicht um Spielzeug handelt.

Stühle und Co

Damit die Kinder besser an die Kochfläche kommen, greifen viele Eltern gerne auf Stühle zurück. Allerdings sind Stühle nicht dafür gemacht, um auf ihnen zu stehen, weshalb es für die Sicherheit während des Kochens mit Kindern besser wäre, auf ein entsprechendes Utensil, wie einen Learning Tower oder einen Schritt-Hocker zurückzugreifen.

Wegschließen Ja oder Nein?

Natürlich gehen Eltern mit dem Wegschließen von Messern, elektrischen Geräten, etc. auf Nummer sicher. Doch, nicht immer ist es möglich, sämtliche Küchenutensilien zu verschließen und zu verstauen.

Vielmehr sollte der Fokus aus diesem Grund auf der Sensibilisierung der Kinder für Gefahren liegen, sodass sie sich in der Küche frei bewegen können, dafür aber wissen, wo welche Gefahrenquellen liegen.

Es bringt nichts, Kinder zum Kochen zu animieren und dann bei jeder Bewegung, die sie machen „Nein“ oder „Vorsicht“ zu rufen. Am besten gestalten Eltern die Küche vor dem gemeinsamen Kocherlebnis mit den Kindern sicher und stellen all die wichtigen Utensilien für die Kinder bereit, sodass sie sich innerhalb der sicheren Rahmenbedingungen frei bewegen und Spaß am Kochen finden können.

Weitere wichtige Tipps für das sichere Kochen mit Kindern sind dabei unter anderem die Folgenden:

  • Konzentration ist das A und O. Ablenkungen haben bei Arbeiten wie mit dem Messer oder anderen gefährlichen Utensilien nichts beim Kochen verloren.
  • Vor allem anfangs, wenn Kinder gerade die ersten Male mitkochen, ist es wichtig, stets anwesend zu sein und Arbeitsschritte gemeinsam mit den Kindern durchzuführen.
  • Vertrauen in die eigenen Kinder ist ein weiterer wichtiger Faktor, der für die Sicherheit während des Kochens eine fundamentale Rolle spielt. Kinder merken, wenn Eltern ihnen vertrauen oder, wenn sie unruhig sind. Eltern strahlen ihre Unruhe unterbewusst aus, was dazuführt, dass auch die Kinder unruhig und folglich unkonzentriert werden. Aus diesem Grund müssen Eltern ihren Kindern vertrauen, Ruhe und Zuversicht ausstrahlen und vor allem ganz in Ruhe mit den Kindern kochen – Hektik hat in der Küche nichts zu suchen. Schließlich wirkt sich die Stimmung, in der man sich während des Kochens befindet, auch auf das Essen aus. Und das soll schließlich gut schmecken.

Kinder sollten mitkochen, weil sie Lust haben und nicht, weil sie müssen. Zwang erhöht oft das Unfall- und Gefahrenrisiko und bedeutet für die Eltern deutlich mehr Stress, da sie sehr viel mehr Vorsicht walten lassen müssen.